Inverted Coaster
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Im Jahre 1975 stand auf dem Münchner Oktoberfest die allererste Schwebe-Achterbahn, auch Suspended Coaster genannt, der "Alpenflug", das vermutlich von dem Münchner Schausteller Zierer betrieben wurde. Die Achterbahn wurde von Messerschmitt Bölkow GmbH gebaut, und war deshalb spektakulär, da MBB bisher nur dem Luftfahrzeugbau und mit der Entwicklung von Magnetschienenbahnen gewidmet hatte. Beim "Alpenflug" hing ein Zug mit 6 aneinandergekoppelten Gondeln für je 4 Personen unter der Schiene. |
Der nächste Suspended Coaster
kam von der amerikanischen Firma Arrow und wurde 1981 in Kings Island,
Ohio, USA unter den Namen "The Bat" (Die Fledermaus) eingeweiht. Auch hier
traten wieder technische Schwierigkeiten auf, so das die Bahn nach 3 Jahren
wieder demontiert wurde. Beim nächsten Suspended Coaster klappte endlich
alles, der "XLR-8" steht seit 1984 in Six Flags Astro World, Texas, USA
und läuft heute noch. Auch Anton Schwarzkopf plante 1984 für
Busch Gardens den Bau eines Suspended Coaster, die "Flugbahn", das nur
den Modellstatus errang und nicht mehr realisiert wurde. Deshalb bekam
Busch Gardens Old Country, Virginia, USA noch im selben Jahr den "Big Bad
Wolf" von Arrow. 1992 zeichnete sich eine Trendwende in Sachen Suspended
Coasters ab.
Die Schweizer Firma Bolliger &
Mabillard (B&M) brachte dann den ersten Inverted Coaster "Batman -
The Ride" raus, das in Six Flags Great America, Illinois, USA seinen Standort
hat. Der Unterschied zwischen dem Suspended und Inverted Coaster ist folgendes:
Beim Suspended Coaster können die Gondeln unter der Schiene je nach
Fliehkraft frei schwingen, dagegen sind beim Inverted Coaster die Passagierträger
fest mit dem Fahrwerk verbunden, dadurch ist es erst möglich, einen
Looping oder ähnliches zu durchfahren. Somit besitzt der Inverted
Coaster "Batman - The Ride" einige Überkopfelemente. Den Rekord der
meisten Überschläge hält zur Zeit der "Montu", einer der
wildesten Inverted Coaster, in Busch Gardens, Tampa Bay, USA, ebenfalls
von B&M gebaut. Die niederländische Firma Vekoma brachte dann
1994 auch einen Inverted Coaster mit dem etwas fälschlichen Namen
"Suspended Looping Coaster" raus. Im Juli 1995 brachte der deutsche Achterbahnkönig
Oscar Bruch den ersten portablen Inverted Coaster "Euro-Star", gebaut bei
Intamin AG, erstmals auf den Düsseldorfer Rheinkirmes und nach Crange
auf der Wies´n, wo genau vor 20 Jahren mit dem "Alpenflug" die Ära
des Suspended Coasters begann bzw. eingeläutet wurde.
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Ultra Tracked Coaster
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Ein Versuch startete auch die Firma Arrow Dynamic Inc. Der "Pipeline" Coaster wurde sogar auf dem Fabrikgelände aufgebaut, allerdings blieb nur der funktionstüchtige Modellstatus. Die Schiene wurde zu einem Halbkreis geformt und mit dem gelenkigen Fahrwerk der Züge und der tiefliegende Coaches sollte das schwindelregende Erlebnis stattfinden. Trotz zahlreicher Interessenten, die sich aus mehrere Gründen zurückhielten, wurde die Bahn nirgendwo aufgestellt. Schade eigentlich, die Probefahrten wurden vom Testpublikum als gut befunden. |
So gefährlich wie der Name "Viper" ist der Mega-Coaster von Togo nicht. Es ist eine Mischung aus einer normalen Achterbahn mit dem Ultra Twister (siehe oben). Ein Element bestimmt die Optik, der "Heartline Roll". Nach einer Kurve rollt der Zug scheinbar eine Geraden entlang, wo der Zug dann plötzlich wieder zur Seite kippt. | ![]() |
all photos by André Blunck & Heiko R. Schimanzik c/o 1997/98
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